Minen: Es ist darauf
hinzuweisen, dass nach Angaben des kroatischen Zentrums für Entminung in
den bis 1995 umkämpften Gebieten der Republik Kroatien auf eine
Gesamtfläche von ca. 1.147 km² immer noch ca. 240.000 Landminen liegen.
Es
ist darauf Bedacht zu nehmen, dass Minenwarnschilder in den verminten
Gebieten oftmals durch Unwetter zerstört wurden, nicht mehr als solche
zu erkennen sind oder gänzlich fehlen. Grundstücke mit verlassenen
Häusern und leer stehende Gebäude sollten auf keinen Fall betreten
werden.
Zusätzlich
wird darauf hingewiesen, dass auch außerhalb der ausgewiesenen Gebiete
Sprengsätze vorhanden sein können. In Slawonien, dem festländischen
Dalmatien und auf der Insel Vis sollten feste Straßen und Wege nicht
verlassen, Wald- sowie Wiesenflächen entlang der Straßen und Wege nicht
betreten bzw. offensichtlich nicht bewohnte Häuser - vor allem solche
außerhalb der Wohngebiete - unbedingt gemieden werden. Es wird
jedenfalls geraten, auf die diesbezüglichen Ratschläge und Warnungen der
einheimischen Bevölkerung zu hören. Die Insel Vis war bis 1990
militärisches Sperrgebiet und wurde erst danach Touristen zugänglich
gemacht. Entlang des militärischen Areals wurden weitere Sprengsätze
gefunden.
Betroffen sind insbesondere folgende Gebiete:
Ostslawonien
(30-50 km vor der Grenze zu Serbien sowie an der Grenze zu Ungarn -
Drau- und Donau- Uferböschungen, insbesondere Gebiete um Vukovar und
Vinkovci)
Westslawonien (Gebiet Daruvar, Pakrac, Virovitica)
Das westliche und südwestliche Grenzgebiet zu Bosnien sowie entlang des ehemaligen Frontverlaufs Richtung Süden
(der Raum südlich von Sisak, die Strecke zwischen Sisak und Karlovac,
die Strecke östlich von Ogulin, Richtung Otočac und Gospić, der Bereich des Velebit-Gebirges zwischen Gospić und Obrovac, das Hinterland von Zadar sowie in Richtung Šibenik sowie die Umgebung von Drniš Richtung Peručko jezero und bosnische Grenze)
Da
Minen oftmals dicht am Straßenrand verlegt wurden, wird in diesen
Gebieten dringend davor gewarnt, die Straßen und Wege zu verlassen.
Nähere Informationen sowie eine Landkarte mit den eingezeichneten gefährdeten Bereichen können der Homepage des kroatischen Entminungsdienstes HCR entnommen werden.